Ein Tag, den ich niemals vergessen werde

Wir haben dann Dominic getroffen und sind dann long gaden gegangen. Auf dem Feld haben wir den pasta getroffen und zusammen liefen wir über den Garten und unterhielten uns über die Früchte-und Gemüsesorten, gingen anschließend zum gaden long kaukau und gruben das erste mal Süßkartoffeln aus. Wir waren überglücklich, genau so etwas hatten wir uns immer erhofft!

Nach einem leckeren Frühstück mit frischen Avocados, Bananen, sugarfruits und kaukau gingen wir mit Dominic zum PMV, einer Art Bus, der die Menschen hier von A nach B bringt und wir fuhren eine rasante Achterbahnfahrt über die holprigen Pisten von Asoroka, begleitet von "Ohh whiteman" Rufen und winkenden Nuiginis, egal ob Mann, Frau oder Kinder. Auf dem Markt in Goroka angekommen waren wir wieder mal geflashed, da viele verschiedene Eindrücke auf uns einprasselten: Müll, der überall rumliegt, Menschen, die auf dem Boden sitzen und ihre Waren anbieten, die komplett frisch und unglaublich lecker sind. Vieles was hier passiert ist schwer auszudrücken und für unbeteiligte auch schwer verständlich, jedoch.... weiter im Text.

Nach dem Markt trafen wir uns mit Martin und fuhren zu seinem Haus, wo wir seine Söhne und seine Frau kennenlernten. Wir tranken Gorokakaffee, direkt von "nebenan" quasi, aßen Zuckerrohr und erfuhren wie es in den nächsten Tagen weitergeht. Anschließend fuhren wir nach "nebenan" und sahen live wie der Kaffee in der Sonne getrocknet wird und geröstet wird.

Nach diesem Erlebnis fuhren wir zurück ins ples und dann hieß es schon yumi go waswas long wara, und wir sind mit dem Traktor zum Fluss gefahren und zwar in einem Anhänger auf dem 2 1000L Kanister waren. Dazu noch 10 pikinini und ein paar Männer und es ging auf Feldwegen bergab zum Fluss. Ich hatte unglaubliche Angst das ich bzw. ein Kind oder ein brata bilong mi herunterfällt, trotzdessen hatte ich unglaublichen Spaß, genau wie alle anderen auch. Wir halfen dann beim befüllen der Kanister, welches mit 3 einzelnen 10L Eimern geschah. Danach starteten wir mit den Kindern eine Wasserschlacht und alle waren einfach nur glücklich.

Da es bei der Ankunft am Fluss das Regnen angefangen hatte, war der Rückweg bergauf sehr schwer und wäre beinahe nicht möglich gewesen, doch es hat alles funktioniert und wir waren alle glücklich: das das Ples wieder Wasser hat und das wir uns ordentlich waschen konnten.

Dann haben die Kinder 2 riesige giftige Spinnen gefangen und mit ihnen gespielt na bihain em i dai finis. Gleich danach haben wir angefangen Frisbee, rugby und was anderes noch mit den Kindern und Männern zu spielen: alle waren froh, haben gelacht und einfach gespielt.

Anschließend haben wir zusammen gekocht: ein Eintopf mit kaukau, kumu, Tomaten, Karotten und Paprika. Ich habe Dominic zum Essen eingeladen und wir haben zusammen gespeist, es war deliziös und sehr erfüllend.
Nachdem wir abgespült haben, spielten wir Volleyball und das lief so ab: das Feld besteht aus einer Erdfläche mit sehr ungenauen Begrenzungen, in dessen senkrechter Symmetrieachse sich das "Netz" befindet. Es besteht aus einer aus alten Plastiktüten zusammengebundenen Schnur, die an einer Seite an einem verbogenen Fahnenmast und auf der anderen Seite an einem dicken Bambusstab befestigt ist. Kinder, Frauen, Männer und wir spielen ernsthaft miteinander zusammen, obwohl es weder Gewinner noch Verlierer gab. Alle waren auf einer Augenhöhe und das hat unglaublichen Spaß gemacht.

Anschließend haben wir mit Dominic auf Pidgin nochmal unseren Tag reflektiert und anschließend noch zusammengesessen, Dinge geregelt und eine riesige Papaya gegessen.
Jetzt ist es 23:10, alle schlafen, ich gehe jetzt duschen. Liklikhaus bilong mipela em i bagarapim tasol mi mas go pekpek... ah maski.
Ich bin sehr glücklich hier und ich glaube, ich bin eher der festen Überzeugung die anderen sind es auch!

Morgen machen wir mumu, aber dazu morgen mehr.

Gutpela nait olgeta long wanem ai bilong mi em i slip!