Mein heutiger Tag

Erstellt von Max |

Heute, am 17. August, standen wir früh auf und aßen ein sehr dürftiges Frühstück mit Toast und Bananen. Danach trafen wir uns mit Dominik und den Mankis, um im Garten zu arbeiten. Zuerst gingen wir aufs Kohlrabifeld, auf denen wir Dünger verteilten.

Dominik, wir und die Kinder fasten den Dünger, mit der Hand an und verteilten ihn auf dem Feld. Lukas hat heute eine große Scherbe aus dem Boden gezogen über den die Kinder barfuß laufen. Gestern habe ich eine Rasierklinge von der Wiese aufgehoben über die die Kinder ebenfalls barfuß laufen. Diese Dinge und die Tatsache, dass die Menschen hier sehr wenig zum Leben haben, in Strohhütten auf dem Boden schlafen und zerrissene, alte, zu große Kleidung tragen, haben mich am Mittag etwas traurig gestimmt und ich fahr ein bisschen down.

Doch davor waren wir noch den Kaukaufeld und haben Unkraut heraus gezupft; nach dieser Arbeit sind wir anschließend noch zu einem anderen Kaukaufeld gegangen und haben dort ein paar SüßKartoffeln geerntet, die wir dann im Haus mit Karotten zubereiten. Ich aß das ganze als Kartoffelbrei und schmeckte hervorragend. Durch die Arbeit waren wir alle müde und haben ein kleines Mittagsschläfchen gemacht.

Nichts desto trotz sind wir zum Dorfplatz gegangen und haben dort mit den Kindern und Jugendlichen Rugby und Frisbee gespielt. Das war unglaublich anstrengend denn alle hier sind körperlich sehr fit, wendig und durchtrainiert.

Wir haben dann noch eine Runde Volleyball gespielt und auch die Frauen haben Anteil daran genommen, was mich persönlich sehr gefreut hat, da sie sonst ja nicht mitspielen. Die paar Runden Volleyball habenunglaublichen Spaß gemacht, da es mit den Regeln nicht so ernst genommen wird.

Lukas und ich haben uns heute mit Philipp, einen Jugendlichen, der in die zwölfte Klasse geht, über  Dinge wie die Schule unterhalten.

Da heute auch noch Gottesdienst war sind wir zum Haus zurück gegangen, um uns zu waschen. Joram und Olf hatten in der Zeit Reis mit Zucchini, Paprika und Tomaten gemacht und wir aßen ihn genüsslich. Danach begann auch schon der Gottesdienst, beziehungsweise wir gingen zum Gottesdienst, wir waren die Ersten und warteten noch eine gefühlte Ewigkeit bis alle eintrafen. Währenddessen sangen wir verschiedene Lieder die sehr sehr gut klangen.

Der Gottesdienst bestand wie letztes mal auch, aus einer langen Predigt auf der noch ein Lied folgte. Als der Gottesdienst schon vorbei war, sangen wir weiter verabschiedeten uns herzlich von allen und blieben noch mit den Kindern und einigen Erwachsenen in dem Raum. Wir sangen und tanzten voller Freude, uns ging es einfach gut und wir sehr glücklich dies hier mit erleben zu dürfen. In diesem Momenten hat man wirklich das Glück der Menschen gespürt und obwohl sie so wenig haben.

Da es jetzt auch schon 0:00 Uhr und ich muss schlafen gehen denn morgen besuchen wir den Gottesdienst in der Schule um 8:00 Uhr.

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